Ja, ich reise alleine! Ja, ich mache das freiwillig und ja, ich entscheide mich aktiv dafür! Nein, das ist nicht schlimm! Nein, ich sitze auch nicht in fremden Städten und heule mir die Augen aus dem Kopf, weil mich niemand begleiten wollte! Im Gegensatz: Ich muss mir sogar Vorwürfe anhören, dass ich zu oft niemanden mitnehmen will. Alleine reisen ist eine wahnsinnig tolle Erfahrung, die mich immer wieder glücklich macht. Es gibt zum Beispiel Orte, die ich ganz explizit auf jeden Fall nur alleine bereisen möchte. Dazu zählten unter anderem Finnland in 2014 und Barcelona in 2015. Auch Rom und Stockholm möchte ich in keinem Fall in Begleitung bereisen, weil ich nur dann ganz alleine für meine Erfahrungen verantwortlich bin und mir zum Beispiel niemand den Ort ruinieren kann. Hier also sechs Gründe, wieso man als Frau unbedingt alleine reisen sollte … Am Ende wie immer ein Fazit für Gestresste.
6 Gründe, warum man als Frau alleine reisen sollte
Alleine reisen – ein Gewinn für den Geist
Oft lese ich Fragen zum Alleinreisen. Gedanken von Menschen, die sich nicht trauen. Ich denke mir dann immer: wieso nicht einfach mal versuchen? Wer den Wunsch hat, alleine zu verreisen, macht das entweder aus freien Stücken oder weil sonst niemand zur Verfügung steht, der ihn begleitet. Gründe gibt es viele. Meist spielen hier Zeit und Geld oder aber Sympathie eine große Rolle. Klar ist: Wer gemeinsam verreist, sollte zumindest grob zueinanderpassen. Sonst kracht es unterwegs ganz schnell und der ganze Urlaub ist ruiniert. Ich bin aber abgesehen von solchen Gründen immer für das proaktive Verreisen alleine. Begib Dich alleine auf die Reise, weil Du es willst – nicht, weil es anders nicht geht.
Gemeinsam einsam – ein Plädoyer fürs Alleinreisen
Mit Partner oder Familie in den Urlaub. Klingt für die meisten Menschen erst mal gut. Die Realität sieht aber oft anders aus, wie meine Zeit in Abu Dhabi nochmal eindrucksvoll bestätigt hat …
Warum die Reihenfolge der Reisen das Erlebnis beeinflusst
2014 bin ich nach Neuseeland gereist. Dieses Land wirkte auf mich bis dahin irgendwie unerreichbar, weil es auf der Weltkarte so weit weg aussieht. Mit einem Around-the-World-Ticket konnte ich die tatsächlich lange Reisezeit durch diverse Stopps vorher und nachher aber immerhin gefühlt verkürzen. Wenn ich mir heute Bilder meiner Reise ansehe, denke ich: „Sieht doch schön aus!“. Das Grundgefühl, das ich vor allem vor Ort, aber auch noch im Nachgang hatte und habe ist aber leider eher: „Na geht so …“ – und das liegt an der Relevanz der Reisereihenfolge.
Elvis-Imitator Dean Z spricht über das Reisen: „Ich konnte ein Flugzeug fliegen, bevor ich Auto fuhr!“
Ein sonniger Morgen in Blackpool, England. Die Nächte während des Elvis-Festivals „Europe’s Tribute to Elvis“ waren viel zu kurz und ich kann die Wartezeit im gemütlichen braunen Ledersessel der prunkvollen Hotellobby zum Erholen nutzen. Gut gelaunt und lässig erscheint schließlich Dean Zeligman, der seinen Fans wohl besser als Dean Z bekannt ist. Er ist zu spät – eine seiner größten Schwächen, wie er selbst unzufrieden eingesteht. Unproblematisch für mich – vor allem wegen der Uhrzeit und meiner noch nicht abgeklungenen Müdigkeit. Auch Dean wirkt etwas angeschlagen und erschöpft in seinem hellblauen Jeanshemd und seiner Bluejeans. Erst vorgestern flog er von Las Vegas nach England. Obwohl er morgen bereits wieder den Heimweg antritt und direkt im Anschluss sogar noch zwei Abendshows gibt, hat er sich wegen seines Zeitplans auf den Jetlag und die Zeitverschiebung einlassen müssen und konnte nicht in der US-Zeit bleiben. Seine Müdigkeit trübt jedoch keineswegs seine positive Stimmung. Eigentlich war geplant, über das Reisen zu sprechen – was sich aber als gar nicht so einfach erweist. Wie es Elvis gewesen sein soll, ist auch Dean ein absoluter Sympathieträger, mit dem sich zu unterhalten und vom Thema abzuschweifen es – nicht zuletzt dank seines Humors und seiner Natürlichkeit – unglaublich leicht fällt …
Reisen zu zweit als Belastungsprobe: Die Top 10 Punkte, die vor dem Urlaub zu klären sind
Neulich im Leben: „Was, Du willst schon um neun Uhr aufstehen, nur weil es sonst kein Frühstück mehr gibt?“, „Ich will keine Achterbahn fahren, aber ich fände es auch voll scheiße, wenn wir uns jetzt trennen – immerhin wollten wir zusammen hier sein …“, „Du willst echt den ganzen Tag nur am Strand liegen? Kannst Du das nicht ohne mich?“, „Wirklich? Schon wieder shoppen?“ … Reisen zu zweit ist toll, denn man kann die guten und auch die weniger guten Momente ebenso wie die Kosten teilen. Aber egal ob mit der besten Freundin, der besseren Hälfte oder dem langjährigen Kumpel: Reisen zu zweit ist auch immer ein Kompromiss und sollte daher nur mit dem geeigneten Reisepartner bezogen auf das jeweilige Ziel in Betracht gezogen werden.
Fotoparade 2020: Die besten Reisefotos von Oktober 2019 bis September 2020!
„Zwanzig Zwanzig Loading“: diesen Satz habe ich an Silvester 2019 fotografiert und nicht kommen sehen, was da wohl geladen wird. 2020 wird in den Geschichtsbüchern stehen und hat uns alle zum Stillstand gezwungen – nicht nur uns Reisende. Anfangs dachte ich noch, meine Jubiläums-Fotoparade würde dieses Jahr maximal trist werden. Schnell wurde aber klar: ganz und gar nicht. Endlich nahm ich mir die Zeit, meine langjährigen Wunschziele in Deutschland zu erkunden, an denen ich sonst immer und immer wieder vorbei fahre, und auch sonst erlebte ich viel: ich war Anfang des Jahres in Ägypten und in der Türkei und lebte während Coronazeiten einen befreiten Monat lang in Schweden. Dank Michaels Mühen hatte ich nun bereits zum 10. Mal in fünf Jahren die wundervolle Aufgabe, meine Fotos zu durchsuchen und die besten zu präsentieren.
Corona hat die vorgegebenen Kategorien ausgelöscht und somit galt es bei dieser Fotoparade nur, sechs Fotos zu veröffentlichen – egal, ob die schönsten oder nicht. Wie immer habe ich vor allem zum Jubiläum einige mehr ausgewählt. Dazu kommt traditionell das schönste Foto des bisherigen Reisejahres, in meinem Fall also von Oktober 2019 bis September 2020. Meine Kategorien für diese Fotoparade sind diesmal: Atemberaubend, Von Unten, Von Oben, Heiß & Kalt, Abenteuer, Spiegelung, Herausragend, Sonnenuntergang, Boden, Licht, Rätsel, Pflanzen, Idylle, Phänomenal, Tiere, City, Urlaub, Roadtrip und Wasser. Außerdem habe ich Best-Of-Collagen zu Farbe & Kunst, City, Food, Natur & Landschaft, Tieren und Wasser erstellt. Infos zu meinen Reisen findest Du hier und wirst via Twitter und Telegram über neue Beiträge informiert. Mehr zu meinen Reisen findest Du auch in den Stories auf Instagram und Videos auf Youtube.
Fotoparade 2019: Die besten Reisefotos von Dezember 2018 bis September 2019!
2019 hat es in sich – und das Jahr ist noch nicht vorbei. Nachdem ich 2016 und 2017 eine Art Winterschlaf hielt und vergleichsweise wenig reiste, bin ich im zweiten Halbjahr 2018 wieder erwacht und habe dann und 2019 absolut atemberaubende Reisen durch 16 Länder erleben dürfen. Dank Michael habe ich nun bereits zum 9. Mal die wundervolle Aufgabe, meine Fotos zu durchsuchen und die besten zu präsentieren. Die Fotoparade wird es ab jetzt nur noch jährlich, statt bislang halbjährlich geben – 2020 feiere ich somit also meine 10. Teilnahme.
Folgende Kategorienpaare sind diesmal vorgegeben: Stadtbild vs. Landschaft, Tier vs. Pflanze, Berge vs. Meer, Fremdländisch vs. einheimisch, Sonnenaufgang vs. Sonnenuntergang und Schwarz-Weiß vs. bunt. Aus ihnen muss jeweils ein Foto zum Thema präsentiert werden – ich wähle stets beide, da ich den Kontrast mag. Dazu kommt traditionell das schönste Foto des bisherigen Jahres. Meine eigenen Kategorien für diese Fotoparade sind diesmal folgende: Gefroren, Geschlafen, Gestapelt, Gespiegelt, Gekniet, Gefahren, Gegangen, Gesegelt, Gemalt und Getrennt. Außerdem habe ich Best-Of-Collagen zu Essen, Tieren, Architektur, Street Art, Landschaft, Wasser, Pflanzen und Städten erstellt. Infos zu meinen Reisen findest Du hier und wirst via Twitter und Telegram über neue Beiträge informiert. Mehr zu meinen Reisen findest Du auch auf Instagram und Youtube.
Camino del Norte, Tag 13 und 14: Die letzten Kilometer, eine brüllende Frau und Regen in Bilbao
Tag 13 und 14 auf dem Camino del Norte, das Finale meines Jakobswegs. Meine Strecke in Spanien führt mich von Castro Urdiales nach Bilbao. Insgesamt gehe ich an Tag 13 rund 21,7 Kilometer in knapp sechs Stunden. Ich lege rund 920 Meter Aufstieg und rund 880 Meter Abstieg zurück. Tag 14 verbringe ich in Bilbao, wo ich noch rund 22 Kilometer in knapp zehn Stunden zurücklege. Lies hier, wie ich am Rand einer Landstraße liege, mir der Oberarm von einer fremden Frau zerquetscht wird und ich im nicht so schön empfundenen und verregneten Bilbao ankomme, wo ich noch einen ganzen Tag verbringe … Infos zu meinen Reisen findest Du hier, auf Instagram und auf Youtube. Auf Twitter und über Telegram wirst Du zudem über neue Beiträge informiert. Hier geht’s zur Übersicht der einzelnen Tage. Weitere Fotos vom Jakobsweg findest Du auch in der Fotoparade zum ersten Reisehalbjahr 2018.