Ich hatte das große Glück von Bekannten ein Ticket für das Broadway-Musical Wicked geschenkt zu bekommen, da eine Person nicht mitgehen konnte. Der Platz war in der 9. Reihe seitlich. Generell handelt es sich dabei um sehr gute und mit je 100 Dollar auch ziemlich teure Sitze. Von der Mitte aus hätte man die hinteren Bühnenaufbauten besser sehen können, was der Show aber keinen Abbruch tat. Wicked läuft bereits seit 2003 am Broadway und vor rund neun Jahren hätte ich es dort fast gesehen. Das Warten hat sich aber tatsächlich gelohnt, denn es handelt sich um ein fantastisches Musical und ist auch für all jene geeignet, die The Wizard of Oz nicht gesehen haben.
Wicked erzählt in zwei Akten und rund 2:45 Stunden die Geschichte der Hexen Elphaba und Glinda. Elphaba gilt als die böse Hexe, die mit grüner Hautfarbe geboren und deshalb stets als Außenseiter behandelt wurde. Glinda erinnert oft eher an Reese Witherspoon in Natürlich blond und ist somit ein ganz anderer und bei anderen sehr beliebter Typ. Dennoch entwickelt sich eine enge Freundschaft zwischen den beiden, die also die Vorgeschichte zum Zauberer von Oz darstellt. Carrie St. Louis hat eine hervorragende Performance als Glinda geboten und vor allem auch Emily Koch als Standby-Besetzung für Elphaba hat absolut überzeugt. John Davidson, der bereits seit rund 50 Jahren auf der Bühne steht, hat ebenfalls eine super Darbietung als Wizard of Oz geboten. Das Bühnenbild, die grandiosen Kostüme, wunderschöne Musik und eine insgesamt überzeugende Besetzung haben das Musical-Erlebnis perfekt abgerundet.
Wenn Du die Möglichkeit hast Wicked zu sehen, kann ich nur dazu raten. Am besten legst Du Dir vorher schon mal den Film Der Zauberer von Oz bereit, damit Du ihn direkt danach ansehen und Dorothy Gale aus Kansas bei ihren Abenteuern begleiten kannst. Das Muscial wird vorne übrigens auch von zwei schauspielerisch begabten Personen in Gebärdensprache übersetzt.
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