Jeden Januar setze ich mich hin und überlege, was ich reisetechnisch im aktuellen Jahr gerne machen würde. Gefühlt schaffe ich davon immer weniger – wie es in der Realität aussieht, kannst Du für die Jahre 2015, 2016 und 2017 nachlesen. Dieses Jahr habe ich mich am 1. Januar hingesetzt und mir Gedanken gemacht, wie wichtig eine Reisewünsche-Planung eigentlich ist …
Happy New Year: Reisewünsche für 2018
Fotoparade: So war das zweite Reisehalbjahr 2017!
Es ist schon wieder ein halbes Jahr vorbei. Unglaublich, wie die Zeit verfliegt. Noch mehr, wenn man bedenkt, dass dies bereits die 6. Teilnahme an Michaels wundervoller Fotoparade ist. Ich verbrachte die meiste Zeit in Deutschland, wobei die ersten Monate dieses Reisehalbjahres von Städtereisen geprägt war und ich die zweite Hälfte im hohen Norden sowie mit Ausflügen nach Dänemark verbrachte. Bis zum heutigen Tag war ich seit der letzten Fotoparade in Deutschland, Luxemburg, Belgien, Frankreich, der Schweiz, den Niederlanden und Dänemark – es folgen im Dezember mindestens noch Schweden und Polen. Erstmals darf man bei der Fotoparade aus zehn Kategorien fünf wählen. Ich habe mich entschieden für: Tiere, Essen, Licht, Stadtbild und Landschaft sowie Natur als Bonus. Dazu kommt wie immer das schönste Foto des Reisehalbjahres, welches diesmal den Beitrag eröffnet.
Sex mit der Ex – auf einen Schnack in die Hansestadt Hamburg
Hamburg. Meine frühere Liebe. Sehr oft zog es mich ab meiner späten Jugend in die graue, kalte und verregnete Hansestadt im Norden der Republik. Irgendwann war vorbei, was wir hatten. Wir lebten uns einfach irgendwie auseinander, ich hing wieder zunehmend an Köln sowie wenigen anderen Orten und man ging langsam getrennte Wege. Das Grundgefühl blieb: ich vergaß Hamburg nie. Wann immer ich da war, waren die Erinnerungen da, wenngleich irgendwie verblichen. Über den Dächern auf die Binnenalster blicken, mit einem Alsterwasser in der Hand. Hamburg war stets vom Begriff Freundschaft geprägt. Momentan wohne ich in Schleswig-Holstein, meinem freiwilligen Exil. Eigentlich verbot ich mir vorab, während meines Aufenthalts gen Süden zu fahren, weil ich mich dem Bundesland selbst und Skandinavien widmen wollte … Aber dann war die Anziehung zu groß, die Distanz zu klein und so kam es dann doch irgendwie zum „Sex mit der Ex“ …
Moin! Schleswig-Holstein als freiwilliges Exil zum Entschleunigen
2015 spreche ich mit Elvis-Imitator Dean Z nicht nur über seinen stressigen Job und das Reisen, sondern auch über absichtlich erzeugte Umgebungsgeräusche, zum Beispiel zum Einschlafen. Vollkommen wahnsinnig empfinde ich, dass er zum Schlafen über eine bescheuerte App bescheuerte Regengeräusche abspielen lässt. Fast auf den Tag genau zwei Jahre später greife ich zum Tablet und stelle je hälftig einen knisternden Kamin und Regen, der auf Pflanzen tropft, ein. Timer: 20 Minuten – bis dahin sollte ich eingeschlafen sein. Ich lege das Tablet auf den Tisch und erstarre für einen Moment. Ist das jetzt schon die vierte Nacht mit Umgebungsgeräuschen? Habe ich je mehr als zwei Minuten davon mitbekommen?
Ich blicke aus dem Fenster auf die Großstadt. Momentan ist alles still, immerhin ist es vier Uhr morgens. Nicht mehr lange, bis wieder alles bevölkert und laut ist, alle von A nach B eilen, um wichtigen Dingen nachzugehen oder sich zu präsentieren. Ich greife erneut zum Tablet und deaktiviere die Geräusche. Es ist wieder still. Totenstill. Und Zeit! Es ist Zeit, zur Ruhe zu kommen – und zwar nicht mit Hilfe einer lauten App. Ich entscheide mich für drei Monate im Exil und buche noch in derselben Woche eine Ferienwohnung für Herbst und Winter. Der Weg führt mich in den mir bis dahin weder wirklich vertrauten noch geliebten hohen Norden: nach Schleswig-Holstein.
Fotoparade: So war das erste Reisehalbjahr 2017!
Dieses Mal ist alles anders! Dieses Mal schreibe ich meinen Beitrag zu Michaels Fotoparade gleich von Jahresbeginn an, da dieser halbjährliche Beitrag mit der nun bereits fünften Teilnahme meinerseits schon zu einem festen Bestandteil meines Blogs geworden ist und ich ja dann auch mal vorbereitet dran gehen kann. Es folgen fast nur innerdeutsche Touren, hoffentlich beeindruckende Bilder und die bislang wohl privatesten Einblicke in mein Leben …
What is left when you are gone? Wichtige Gedankenkrisen dank der Erinnerungsguerilla!
Ich schlendere durch Flensburg und betrachte den Hafen, der vor mir liegt. Ein Gedanke schießt mir durch den Kopf. Tut es gut? Hm … Ich bleibe stehen. Gehe ein paar Schritte rückwärts, bis ich vor der Laterne stehe, an der ich gerade noch vorbei gegangen bin. Auf dem gelben Post-It steht die Frage: „Tut es gut, was Du machst?“ Ich starre den Zettel an, sehe mich um, starre wieder auf die sechs kleinen Wörter. Nimmt die sonst keiner wahr? Tut es gut, was ich mache? Habe ich so Zettel nicht schon mal gesehen? Wollte ich nicht mal recherchieren, was sich dahinter verbirgt? Ja, ganz bestimmt. Ich ziehe das Smartphone aus meiner Jeans und mache ein Foto. Das sorgt schließlich dafür, dass sich andere interessiert umdrehen und lesen wollen, was ich fotografiert habe. Dann gehe ich weiter Richtung Innenstadt. Nachdenklich, inmitten des Trubels. Tut es gut? Und wenn ja, wem eigentlich?
Happy New Year: Reisewünsche für 2017
2016 war unfassbar vollgepackt mit Erlebnissen, Reisen und sogar zwei Urlauben, die ich eigentlich nicht mache. Nun ist schon Januar 2017 und somit auch die Zeit, über Reisen in diesem Jahr nachzudenken. Für 2015 und 2016 hatte ich grobe Ideen dazu, dieses Mal ist das anders. Eigentlich wehrt sich alles in mir sogar dagegen, eine Liste zu machen. Es folgt ein Versuch …
Begleite den flauschigen Frederick auf seinen Abenteuern!
Seit Herbt 2015 begleitet mich Frederick auf meinen Reisen. Ein Grund mehr, dass er seine Abenteuer nun endlich auch selbst über einen Instagram-Account mit anderen teilen kann. In regelmäßigen Abständen werde ich auch hier über Fredericks Reisen berichten.
55 Kilometer zur Loreley an einem Tag – Grenzen austesten nach dem Jakobsweg
2015 bin ich den Jakobsweg in Spanien und Portugal gelaufen, wenn auch nicht ganz traditionell und etwas off-road. Der Rekord lag an einem Tag in Spanien bei 42 zurückgelegten Kilometern. Dank überdehnter Bänder nach dem Umknicken, war mir das tatsächlich fast zu viel. Abgesehen davon war ich aber überzeugt: „Da geht noch viel mehr!“ Ich führte also fortan Diskussionen, in denen ich meinen Standpunkt verteidigte, bis ich im Sommer 2016 bei einem Aufenthalt in WIesbaden morgens einfach meinen Rucksack packte und einfach los ging – mit dem Ziel zu sehen, was an einem Tag möglich ist …