Du hast es sicher schon mitbekommen: mich nerven viele Dinge. Ganz besonders nervt mich, wie viel Zeit ich immer damit verbringe auf einen Bildschirm zu starren – insbesondere, wenn gutes Wetter ist und ich viel lieber mit geschlossenen Augen in der Sonne liegen würde. Das Problem besteht auch immer, wenn es um Pool und Strand geht – wie etwa in der Zeit, in der ich in Miami Beach lebte. Sobald die Sonne auf mich knallt, kann ich mich auch mit Sonnenbrille nicht aufraffen einen Laptop oder sogar nur mein Notizbuch zu öffnen. Da es aber irgendwie immer was zu tun gibt, musste jetzt endlich eine Lösung zum effizienteren Bloggen her – und die heißt Dragon NaturallySpeaking Premium Mobile (Version 13)!
Ich habe immer unendlich viele Gedanken und muss die dann irgendwie „zu Papier“ bringen. Dazu fehlt mir oft die Zeit. Alleine für diesen Blog habe ich derzeit rund 250 Beitragsideen, die tatsächlich auf Papier stehen. Digital habe ich noch rund 150 mehr davon. Dann denke ich mir immer: „Wenn ich das irgendwo rumliegend einfach sprechen könnte, wäre das genial …“ Es ist jetzt passiert! Ich habe die 200 Euro investiert (derzeit schon ab 190 Euro verfügbar) und mir die Dragon NaturallySpeaking Premium Mobile Software Version 13 gekauft. Wieso Premium? Das ist einfach, weil die Deutsch und Englisch kann und ich meinen Blog ab 2016 auch (mit Themenschwerpunkt außerhalb der USA) auf Englisch anbieten werde. Wieso Mobile? Weil da schon direkt ein Diktiergerät mit drin ist. „Diktier-was? Mach’s doch mit dem Handy!?“ Nicht! Ich will keine Apps auf meinem Smartphone installieren und möchte da auch keine Vermischung. Mein Smartphone nutze ich unglaublich altmodisch tatsächlich nur zum Telefonieren und SMS schreiben und auf Reisen auch mal zum schnellen E-Mail-Check.
Ich habe also für 200 Euro sowohl die Spracherkennungssoftware, die zwei Sprachen beherrscht, und ein Samsung-Diktiergerät erhalten. Letzteres ist zugegeben etwas groß, aber dafür leicht. Ich bin bislang sehr zufrieden damit. Leider ist es schon mal nicht einfach, einen Rechner zu besitzen, der die Anforderungen an die Software erfüllt. Notwendig sind unter anderem ein Prozessor ab mindestens 2,2 GHz (die laut Hotline nicht über Turbo zu erreichen sein sollen, sondern von Anfang an da sein müssen!) und 4 GB RAM Arbeitsspeicher. Das in einem kleinen, leichten und gut transportfähigen Laptop zu finden, ist schon eine Herausforderung – vor allem, wenn man nicht viel dafür zahlen möchte. Dragon 13 wirbt mit einer Erkennungsrate von 99 Prozent ab (untrainiertem) Beginn. Das kann ich so leider gar nicht bestätigen. Ich denke, dass ich schon recht deutlich spreche und außerdem spreche ich keinerlei Dialekt, sondern Hochdeutsch. Dennoch sahen meine ersten Transkriptionen unfassbar abenteuerlich aus. Ich habe dann angefangen Dragon zu trainieren, was über insgesamt rund 20 Minuten Vorlesen geschah. Seitdem und in Kombination mit den bislang verarbeiteteten Sprachdateien komme ich jetzt aber wirklich auf nur sehr wenige Fehler pro Text. Probleme machen meist Groß- und Kleinschreibung sowie Getrenntschreibung.
Dank Dragon NaturallySpeaking kann ich nun also im Park, am Strand, in abgelegenen Flughafenbereichen oder leeren Zugabteilen (man möchte ja auch nicht lautstark diktieren, wenn tausend andere zuhören) und an allen möglichen anderen Orten meine Gedanken „zu Papier“ bringen. Unterwegs wird alles gesprochen, zu Hause wird das Diktiergerät mit dem Laptop verbunden und mit Klick auf „Aufnahme umsetzen“ füllt sich plötzlich ein Textdokument mit jeder Menge Inhalt. Fantastisch! Ein Headset ist übrigens auch im Paket dabei und wer möchte, kann seinen Laptop komplett via Stimme steuern und die Maus quasi entsorgen. So können Texte auch direkt diktiert werden – ganz ohne Diktiergerät. Diese Funktionen nutze ich allerdings alle nicht. Wer jedenfalls auch schon immer von professioneller Transkription geträumt hat, dem kann ich die Software absolut nahelegen – denn laut Dragon arbeitet man dank Transkription drei mal so schnell, als wenn man alles tippen würde!
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