In Schleswig-Holstein bekommt der Spruch „Die Welt ist ein Dorf“ eine vollkommen neue Bedeutung. Wer also schon immer ans Ende der Welt wollte und zudem Fan verrückter Ortsnamen ist, sollte einen Ausflug in Deutschlands „echten Norden“ machen. Das übrigens nicht nur, weil ich mich in meinem Wahl-Exil dort wie am Ende der Welt fühle, sondern vor allem weil dort wirklich und wahrhaftig das Ende der Welt zu finden ist.
Die Welt ist ein Dorf und das Ende der Welt liegt in Schleswig-Holstein
Die Virtual-Reality-Achterbahn The Demon in Tivoli Gardens, Kopenhagen
Dæmonen oder auch The Demon heißt die 2004 eröffnete, 564 Meter lange und bodenlose Stahlachterbahn im Freizeitpark Tivoli Gardens, mitten in Kopenhagens Innenstadt, gegenüber des Hauptbahnhofs. Die Fahrtzeit beträgt 1:46 Minuten, die maximale Geschwindigkeit liegt bei 77 km/h. Soweit so gut, was ist also das Besondere? Ganz einach: Dieses Erlebnis mit den drei Inversionen namens Looping, Immelmann und Zero-g-Roll kannst Du seit dem 6. April 2017 nicht nur mit Blick über Kopenhagen genießen, sondern auch in China. Wie das geht? Mit einer Virtual-Reality-Brille „Samsung Gear VR“. Ich durfte den Ride ausgiebig mit und ohne VR-Brille testen und danke Tivoli herzlich für die Einladung! Ob es sich gelohnt hat? Oh mein Gott, was für ein Vorgeschmack auf die Zukunft! Also ja, mehr als das …
Trampolinspringen, Aerial Sports und Ninja Parcours im Superfly Dortmund
Ich liebe Trampoline! Leider bin ich da so gar nicht talentiert, aber ich liebe Rumhüpfen. Besonders gerne besuche ich jene Menschen, die ein Trampolin im Garten stehen haben. Aber inzwischen gibt es da ja spannendere und effizientere Wege und nachdem ich jetzt über ein Jahr einen Besuch in einem Trampolinpark anstrebte, wurde das jetzt endlich mal umgesetzt. Ich danke Superfly Air Sports Dortmund für die Einladung und bin begeistert über die Möglichkeiten, die sich mir dort geboten haben!
Ausgefallene Hot Dogs bei Hook Dogs in Hamburg-Altona
Im November war ich abends in Hamburg auf Nahrungssuche. Unentschlossen, unzufrieden und frierend habe ich mich dann doch für einen Besuch bei einer bekannten, roten Restaurantkette in Altona-Altstadt entschieden, die ich nur selten und mit stets gemischten Gefühlen aufsuche. Kurz bevor ich dort ankam und wie immer fasziniert davon war, dass mitten in einer Fußgängerzone einfach mal ein riesiges gelb-blaues Möbelhaus steht, wurde mein Blick kurz vor meinem Ziel auf ein anderes Etablissement gelenkt. Unglaublich gemütlich sah es aus – und ruhig, vermutlich weil spät. Hook Dogs. Hot Dogs sind gar nicht meine Welt, ich ging trotzdem rein und sah mir die Karte an. Das Ambiente hat mich überzeugt – und nicht nur das!
Sex mit der Ex – auf einen Schnack in die Hansestadt Hamburg
Hamburg. Meine frühere Liebe. Sehr oft zog es mich ab meiner späten Jugend in die graue, kalte und verregnete Hansestadt im Norden der Republik. Irgendwann war vorbei, was wir hatten. Wir lebten uns einfach irgendwie auseinander, ich hing wieder zunehmend an Köln sowie wenigen anderen Orten und man ging langsam getrennte Wege. Das Grundgefühl blieb: ich vergaß Hamburg nie. Wann immer ich da war, waren die Erinnerungen da, wenngleich irgendwie verblichen. Über den Dächern auf die Binnenalster blicken, mit einem Alsterwasser in der Hand. Hamburg war stets vom Begriff Freundschaft geprägt. Momentan wohne ich in Schleswig-Holstein, meinem freiwilligen Exil. Eigentlich verbot ich mir vorab, während meines Aufenthalts gen Süden zu fahren, weil ich mich dem Bundesland selbst und Skandinavien widmen wollte … Aber dann war die Anziehung zu groß, die Distanz zu klein und so kam es dann doch irgendwie zum „Sex mit der Ex“ …
Moin! Schleswig-Holstein als freiwilliges Exil zum Entschleunigen
2015 spreche ich mit Elvis-Imitator Dean Z nicht nur über seinen stressigen Job und das Reisen, sondern auch über absichtlich erzeugte Umgebungsgeräusche, zum Beispiel zum Einschlafen. Vollkommen wahnsinnig empfinde ich, dass er zum Schlafen über eine bescheuerte App bescheuerte Regengeräusche abspielen lässt. Fast auf den Tag genau zwei Jahre später greife ich zum Tablet und stelle je hälftig einen knisternden Kamin und Regen, der auf Pflanzen tropft, ein. Timer: 20 Minuten – bis dahin sollte ich eingeschlafen sein. Ich lege das Tablet auf den Tisch und erstarre für einen Moment. Ist das jetzt schon die vierte Nacht mit Umgebungsgeräuschen? Habe ich je mehr als zwei Minuten davon mitbekommen?
Ich blicke aus dem Fenster auf die Großstadt. Momentan ist alles still, immerhin ist es vier Uhr morgens. Nicht mehr lange, bis wieder alles bevölkert und laut ist, alle von A nach B eilen, um wichtigen Dingen nachzugehen oder sich zu präsentieren. Ich greife erneut zum Tablet und deaktiviere die Geräusche. Es ist wieder still. Totenstill. Und Zeit! Es ist Zeit, zur Ruhe zu kommen – und zwar nicht mit Hilfe einer lauten App. Ich entscheide mich für drei Monate im Exil und buche noch in derselben Woche eine Ferienwohnung für Herbst und Winter. Der Weg führt mich in den mir bis dahin weder wirklich vertrauten noch geliebten hohen Norden: nach Schleswig-Holstein.
Lohnt sich das Halloween Horror Fest im Movie Park Germany?
Am Tag nach meinem Besuch in Walibi Holland während der Fright Nights führte mich der Weg zum ersten Mal in den Movie Park Germany. Grund dafür waren die vielen Empfehlungen hinsichtlich des Horror Festes, die ich in den vergangenen Monaten mitbekam. Generell waren die Meinungen zum Movie Park bislang sehr verhalten, weshalb ich einen Besuch nie in Erwägung zog. Ich war vollkommen unvorbereitet und gespannt, was der Park und vor allem das Horror Fest bieten würden und wurde mehr als nur einmal überrascht …
Knallhart getestet: The Clinic im Freizeitpark Walibi Holland
Nachdem ich mich für einen Besuch zur Halloween-Zeit (Fright Nights) im Freizeitpark Walibi in Biddinghuizen in den Niederlanden entschieden habe, sah ich mir die Attraktionen an. Für 15 Euro kann man sich in The Clinic von Dr. Adams behandeln lassen. Ich sah die Promo-Videos inklusive panischer, zitternder Menschen. Vor allem las ich, dass man unterschreiben muss, dass Walibi nicht für psychische Schäden haftet. Psychische Schäden durch eine Attraktion in einem Freizeitpark? Nachdem ich mich und jeden, der es nicht hören wollte einen Tag lang fragte, wer so irre sei, so etwas zu unterschreiben und sich auf einer Liege festschnallen zu lassen, war die Inception perfekt: Ich buchte einen Termin – und wurde von fast allen für verrückt erklärt … Hier mein detaillierter Erfahrungsbericht zu allen Räumen in The Clinic in Walibi inklusive Spoilern!
Die gesunkene Titanic im Panometer Leipzig: Menschliche Selbstüberschätzung trifft auf Stahlbau
Die gesunkene Titanic im Nordatlantik als 360°-Panorama. Wie spannend kann das schon sein? Das dachte ich, als ich erstmals den Flyer zur aktuellen Panometer-Ausstellung in Leipzig in der Hand hielt. Neugierig war ich trotzdem. Immerhin steht die Titanic wie kaum etwas anderes für die Selbstüberschätzung des Menschen und thematisiert dessen Wunsch nach der Beherrschung der Natur. Ein hoch spannendes Thema, weshalb ich also sehr gerne der Einladung des Panometer Leipzig folgte. Ich besuchte Yadegar Asisis Meisterwerk, dank dem man sich rund 3.800 Meter unter Wasser und auf Höhe des Wracks befindet, und wurde mehr als positiv überrascht!