Kurz vor der Abfahrt erhalte ich einige Mails, ich solle gut auf mich aufpassen. Außerdem eine SMS, ob ich nach Calais jetzt wirklich in Budapest unterwegs sein wolle. In einer Mail ist zusätzlich der Link zu einem Artikel eines namenhaften deutschen Magazins, dass die A4 in Österreich am Grenzübergang zu Ungarn gesperrt wurde. Grund: Zu viele Flüchtlinge auf den Straßen. Bis ich da bin, ist das hoffentlich vorbei. Schnell noch der Check: Fahrzeugschein, Reisepass. Alles dabei. Los geht’s Richtung Budapest. Der Städtekurztrip soll wegen den Medienberichten nicht abgesagt werden. Im Gegenteil finde ich es sogar irgendwie spannend die Situation live zu sehen und nicht immer nur anderen Glauben schenken zu müssen. Der Einblick, den ich zufällig im Juli in Calais zur aktuellen Flüchtlingskrise erhielt, hat Eindruck hinterlassen.

Ein Refugees Welcome Aufkleber auf einer Brücke in Budapest.