Dieses Mal stammt das Bild der Woche vom Jakobsweg in Spanien.
Bild der Woche: Spanien
Mein Jakobsweg von Spanien nach Portugal: Tops und Flops der Strecke in Portugal
2015 bin ich recht ungeplant und unorganisiert den Jakobsweg gelaufen. Rückwärts: von Santiago de Compostela in Spanien (eigentlich der Zielort für solche Wanderungen) nach Porto in Portugal. Da ich immer wieder gefragt werde: Nein, ich bin weder religiös, noch habe ich Hape Kerkelings „Ich bin dann mal weg“ gelesen. Ich laufe einfach gerne durch die Gegend und wollte einfach mal von Spanien nach Portugal laufen. Im ersten Teil habe ich Dir schon von den Tops und Flops meiner Jakobsweg-Tour durch Spanien berichtet. Hier folgt nun der Portugal-Teil, bei dem ich in drei Tagen von Caminha nach Porto gelaufen bin. Zur Erinnerung: Am fünften Tag bin ich von Baiona bis A Pasaxe in Spanien gelaufen, was die mit Abstand schönste Strecke der Tour war. Aufgrund der nicht fahrenden Fähre ging es schließlich mit dem Taxi von Spanien nach Portugal – ein Umweg über eine Brücke, der ganze 24 Kilometer lang und somit laufend an diesem Tag nicht mehr zu bewältigen gewesen wäre. Wie geht es also dann in Portugal auf der Zielgeraden weiter? Wie war die Route, wo waren die Übernachtungsstationen, was war gut und was war schlecht?
Toiletten auf dem Jakobsweg – gibt es sie?
Dass ich auch auf dem Jakobsweg nicht der Typ für Herbergen bin und Hotels bevorzuge, habe ich ja schon gesagt. Du kannst Dir also sicher vorstellen, dass ich auch nicht so der Wald- und Wiesen-Typ bin, dem es egal ist, ob es eine Toilette gibt oder nicht. Das Wort Toilette mag ich in diesem Kontext eigentlich auch nicht – in meiner Welt sucht man ein Bad auf. Alleine schon, weil man sich ja (hoffentlich) auch die Hände wäscht und gerade bei langen Wanderungen auch gerne mal erfrischt oder sogar umzieht. Der Begriff Toilette trifft es meiner Meinung nach somit nicht wirklich. Also Bad. Gut. Das Bad hat mir jedenfalls Bauchschmerzen bereitet, als ich unvorbereitet nach Spanien geflogen bin, um den Jakobsweg nach Portugal zu laufen. Gibt es überall Bäder? Was ist, wenn es keine gibt? Im Endeffekt waren alle Sorgen (glücklicherweise) vollkommen umsonst …
Mein Jakobsweg von Spanien nach Portugal: Tops und Flops der Strecke in Spanien
Meine nicht-traditionelle Jakobsweg-Tour war sicher eine der ungeplantesten Reisen meines Lebens. Da ich mir in den Kopf gesetzt habe so bald wie möglich alleine 500 Meilen zu gehen, wollte ich vorher eine kleinere Strecke als Backpacker testen. Der Jakobsweg wurde mir vorgeschlagen, ich stimmte zu, es wurde gebucht, die Zeit verflog und plötzlich stand ich in Spanien. Klar war: Es geht rückwärts von Santiago de Compostela nach Porto. Klar war auch: Für die meisten Nächte sind Hotels gebucht – die Zielorte müssen also erreicht werden. Viel mehr war nicht klar, denn ich hatte lediglich am Vortag ein paar Fotos der Strecke gemacht und die Adressen der Hotels dabei. Aufgrund meiner vorherigen Reisen hatte ich leider keine Zeit für mehr Planung, obwohl ich so sonst nie verreisen würde. Ich dachte aber auch ehrlich gesagt, dass es kein Problem sein sollte den Jakobsweg in Santiago zu finden und entlang der gebuchten Hotels einfach nach Porto zu laufen. Falsch gedacht …
Meine ultraleicht Packliste für acht Tage und rund 250 Kilometer auf dem Jakobsweg
Insgesamt acht Tage bin ich von Santiago de Compostela in Spanien nach Porto in Portugal gelaufen. Für diese Reise, bei der ich insgesamt rund 250 Kilometer zurückgelegt habe, war es mir besonders wichtig mit leichtem Gepäck zu reisen. Ich nahm also nur meinen kleinen Deuter-Rucksack mit (Deuter Cross Bike 18, eigentlich ein Fahrradrucksack), der bei Abreise insgesamt und ohne Trinkwasser rund drei Kilogramm wog. Der Rucksack selbst wiegt 650 Gramm und fasst 18 Liter. Er hat einen Brust- und einen Hüftgurt, wobei letzterer natürlich nicht mit denen von richtigen Wanderrucksäcken zu vergleichen ist. Ich hatte mir den Rucksack für meinen Around-the-World-Trip als Tagesrucksack gekauft und bin bislang in allen Lebenslagen extrem zufrieden damit. Was hatte ich also auf dem Jakobsweg dabei?
Wie viel kostet der Jakobsweg von Spanien nach Portugal mit Hotels statt Herbergen?
Ich habe es schon oft geschrieben: Ich liebe Hotels! Für meinen nicht-traditionellen Jakobsweg stand also fest, dass ich nicht in Herbergen, sondern in Hotels übernachten möchte. Die meisten wurden im Endeffekt doch schon vor Abreise gebucht und nur zwei Nächte waren schließlich mehr oder weniger ein Abenteuer, bei dem es vor Ort eine Übernachtungsgelegenheit zu finden galt. In beiden Fällen dauerte die Suche ab Ankunft in der jeweiligen Stadt aber unter fünf Minuten und war somit weniger abenteuerlich. Ganz wichtig: Ich bin nicht nur den traditionellen Jakobsweg gelaufen, sondern auch Off-Road, sprich Landstraße, meinen ganz eigenen und nicht traditionellen Jakobsweg gegangen. Mehr zur genauen Strecke folgt bald – hier erst einmal die Kosten: Was kostete also der Weg von Santiago in Spanien bis nach Porto in Portugal bezogen auf Flüge und Hotels innerhalb der Osterferien?
Erste Impressionen des nicht-traditionellen Jakobsweges von Spanien nach Portugal
Es ist geschafft! Ich bin inzwischen wieder zurück aus Porto, wohin ich von Santiago aus gelaufen bin. Es gab wenige Unterbrechungen mit Bus, Metro und Auto, die aber nicht wesentlich ins Gewicht fallen. Bevor ich Dich bald über die gelaufene Strecke, die Kosten und allgemeine Tipps informiere, gibt es hier erst mal ein paar Impressionen meiner Zeit auf dem nicht ganz so traditionellen Jakobsweg.
Reisepläne 2015: Der Jakobsweg in Portugal und Spanien
Es ist so weit! Über meine Reisewünsche für 2015 habe ich ja bereits im Januar informiert und nun ist der erste Wunsch gebucht. Im April werde ich in acht Tage den Jakobsweg gehen – allerdings rückwärts. Da ich mir einen schönen Abschluss wünsche und mir Porto schöner als Santiago vorstelle, werde ich in Santiago de Compostela in Spanien starten und nach Porto in Portugal laufen. Portugal wird somit mein 33. bereistes Land sein. Die Strecke beträgt rund 223 Kilometer, die ich in acht Tagen ziemlich sicher nicht schaffen werde. Ich plane so weit zu laufen, wie es eben geht und am Ende zum Beispiel mit öffentlichen Verkehrsmitteln die Reststrecke zu bewältigen.