Route und Kosten: mein spektakulärer Indian-Summer-Roadtrip durch England und Schottland

Nachdem sich meine Reisepläne für Oktober spontan änderten, buchte ich spontan eine Fähre vom französischen Calais ins britische Dover für den übernächsten Morgen. Ich wollte schon ewig mit dem Auto nach England und habe es noch nie gemacht. Vor allem wollte ich schon ewig nach Schottland und dort mindestens zur Isle of Skye. Nun war es endlich soweit und insgesamt zehn Tage verbrachte ich auf der Insel, die mich mit spektakulären Ausblicken sowie einer traumhaften Tierwelt überraschte und mich vor allem an Neuseeland, Kanada, Andorra und den Nordwesten der USA erinnert. Kaum zu glauben, dass so viel Schönes so nahe liegt und ich noch nie da war – die Rede ist von Schottland, mit seinem beeindruckenden Indian Summer, der die Insel farbenfroh erleuchten lässt. Wie meine Route aussah und wie viel mich der Trip gekostet hast, erfährst Du hier.

Die North Coast 500 auf dem Weg nach Applecross bietet spektakuläre Ausblicke.

Die North Coast 500 auf dem Weg nach Applecross bietet spektakuläre Ausblicke.

Zunächst überlegte ich, um die Weihnachtszeit nach Schottland zu fahren. Die Kombination von Bergen und Winter schien mir für einen Roadtrip, bei dem ich im Auto zu schlafen plante, aber schlecht. Aufgrund des momentan lang anhaltenden Sommers, checkte ich also die Fährpreise und fand eine Möglichkeit, spontan für rund 130 Euro hin und zurück zu fahren. Sofort habe ich gebucht. Mein Hinweg führte mich von Calais nach Dover, auf dem Rückweg fuhr ich von Harwich nach Hoek van Holland, unweit von Den Haag. Meine Route sah so aus:

Kleinwüchsige Highland Cattle versperren die Straße auf dem Roadtrip durch Schottland.

Kleinwüchsige Highland Cattle versperren die Straße auf dem Roadtrip durch Schottland.

Tag 1, Frankreich, England: Fähre von Calais nach Dover, Fahrt vorbei an London, Birmingham und Manchester bis zu einer Rast nähe Tebay.
Tag 2, England und Schottland: Fahrt nach Glasgow, Weiterfahrt über Dumbarton und mit Umweg über Gualachulai nach Fort William
Tag 3, Schottland, Isle of Skye: Fahrt von Fort William über Kyle zur Isle of Skye. Dort über Broadford, Sconser und Portree hoch. Dann die Runde von Rigg nach Kensaleyre und zurück nach Portree.
Tag 4, Schottland, Isle of Skye: Fahrt von Portree nach Lusta und über Lonmore und Drynoch nach Sligachan. Weiterfahrt bis kurz vor Elgol und im Süden noch Richtung Isle Ornsay, dann weg von der Insel zurück nach Kyle.
Tag 5, Schottland, 500-Miles: Fahrt von Kyle nach Applecross. Weiterfahrt entlang der Küste bis Ullapool. Ab hier direkte Weiterfahrt nach Durness, ohne Umwege über die Küste.
Tag 6, Schottland, 500 Miles, Cairngorms National Park: Fahrt von Durness nach John o‘ Groat’s. Dann über Iverness zum Cairngorms NP. Durchfahren des Parks über kleine Straßen, dann Weiterfahrt nach Edinburgh.
Tag 7, Schottland, England, Yorkshire Dales National Park: Fahrt von Edinburgh nach Newcastle upon Tyne. Weiterfahrt zum Yorkshire Dales National Park, dort Durchfahrt und Weiterfahrt nach Manchester. Späte Fahrt nach Stoke-on-Trent und Cheadle.
Tag 8, England: Kurzer Besuch des Alton Towers Freizeitparks mit leider verfrühtem Abbruch. Später Weiterfahrt nach London, erneut über Birmingham.
Tag 9, England: London. Späte Fahrt nach Harwich.
Tag 10, England, Holland: Fähre von Harwich nach Hoek van Holland.

Meine Route des herbstlichen Roadtrips durch England und Schottland.

Meine Route des herbstlichen Roadtrips durch England und Schottland.

Ich schlief auf der gesamten Reise im Auto, was eine super Entscheidung war – ganz abgesehen vom günstigen Preis. Getankt habe ich für insgesamt rund 320 Euro, wobei ich aufgrund schlechter Planung zweimal an extrem teuren Tankstellen tanken musste. Für Essen habe ich vor Ort nur knapp 50 Euro ausgegeben, da ich einiges dabei hatte und sonst günstig bei Aldi oder Lidl einkaufte, manchmal auch abends reduzierte, teils warme Gerichte in teureren Supermärkten.

Eine Ruine neben einem See in Schottland.

Eine Ruine neben einem See in Schottland.

Für Fähren, Sprit und Essen zahlte ich somit also 500 Euro für zehn Tage bzw. 50 Euro pro Tag. Dazu kamen noch 30 Euro für Eintritt, die Oyster Card in London und Parken. Würde man die Tour zu zweit machen und die Spritkosten teilen, hätten hier also 160 Euro pro Person gereicht und die Fähre auf dem Hinweg wäre preislich sogar identisch gewesen. Lies hier bald mehr über meine Eindrücke aus Schottland.

Eine schottisches Hochlandrind (Highland Cattle) auf dem Weg nach Applecross entlang der North Coast 500.

Eine schottisches Hochlandrind (Highland Cattle) auf dem Weg nach Applecross entlang der North Coast 500.

Es sind 2 Kommentare vorhanden Kommentieren

  1. Peter van W. /

    Es war sehr interessant und angenehm dir zu treffen auf die Fahrt nach Hoek van Holland.
    Es war schoen zu erfahren dass es noch eine ZwillingsSeele gibt auf diese unberuhigende Welt

    1. Claire / Post Author

      Hallo Peter!

      Hat mich auch sehr gefreut! Danke für die wundervollen Tipps zu meinem Holland-Roadtrip. Habe ich inzwischen umgesetzt und melde mich bald mal per Mail bei Dir!

      Alles Liebe,
      Claire

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